von der kommunalen Wärmeplanung in die Umsetzung auf Quartiersebene
Die Kommunale Wärmeplanung ist in vollem Gange. Zahlreiche Wärmepläne werden derzeit in Deutschland erstellt. Sie zeigen: der Handlungsbedarf bei der Wärmewende in Kommunen und ihren Quartieren ist groß. Aber wie können diese Erkenntnisse vom Papier in die Umsetzung überführt werden? Wie können Sie mit weiteren Herausforderungen der Klimaanpassung, Treibhausgasneutralität und gesellschaftlicher Teilhabe sektorübergreifend verknüpft werden? Und welche Akteure müssen dafür an einem Strang ziehen?
Integrierte Quartierskonzepte zeigen Wege auf, wie wir Energie einsparen, den Einsatz Erneuerbarer Energien erhöhen und unsere Umgebung an den Klimawandel anpassen können – all dies wirtschaftlich darstellbar und zukunftsorientiert. Neben energietechnischen Fragestellungen gehen sie auch auf bauliche, naturschutzfachliche, verkehrstechnische und soziokulturelle Aspekte ein. Dabei im Fokus: die Einbindung aller wichtigen Akteure und die Beteiligung der Bevölkerung vor Ort. Die in der Vergangenheit im Rahmen des KfW 432-Programms Energetische Stadtsanierung geförderten Konzepte belegen dies.
„Aufgrund einer qualifizierten Aufnahme des Quartiers und anschließender Untersuchungen verschiedener Versorgungs- und Entwicklungsoptionen wurde ein Quartierskonzept erstellt, das die optimale Voraussetzung für eine energetische Gesamtausrichtung im Quartier darstellt.“
(Volker Eichenauer, Leiter Bau und Haustechnik von antonius : gemeinsam leben gGmbH zum Integrierten Quartierskonzept für die Bürgerstiftung antonius in Fulda)
Aus diesem Grund ist seit dem 26.11.2025 das Förderprogramm KfW-432 Energetische Stadtsanierung wieder gestartet. Anträge können ab nun bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gestellt werden, sowohl für Integrierte Quartierskonzepte als auch das anschließende Sanierungsmanagement.
Neu ab jetzt ist die Beachtung der Kommunalen Wärmeplanung in der Konzepterstellung. Dadurch wird ihre Umsetzung unterstützt und beschleunigt. Darüber hinaus gibt es weitere Neuerungen, wie die Integration nicht-rein-sektoraler Machbarkeitsstudien oder die Einbindung digitaler Technologien wie Digitaler Zwilling oder Datenplattformen. Die Erstellung Integrierter Quartierskonzepte wird mit 75 – 90 % der förderfähigen Ausgaben bezuschusst, wobei die Förderung auch an Dritte weitergeleitet werden darf. Der Eigenanteil von 10-25 % kann bis zu 20 % aus Mitteln der Länder, der Europäischen Union oder durch Mittel der an der Entwicklung oder Umsetzung beteiligten Akteure finanziert werden.
Sie haben Fragen? Als erfahrener Dienstleister in der Entwicklung aus Ausarbeitung Integrierter Quartierskonzepte sowie Kommunaler Wärmepläne stehen wir Ihnen zur Seite – sowohl beratend im Vorfeld, bei der Antragsstellung als auch ausführend in der Erstellung Integrierter Quartierskonzepte. Durch unser Know-How und unsere Vernetzung erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen den Weg in die Zukunft.