Die Brauerei Gutmann geht einen bedeutenden Schritt in Richtung Zukunft. Gemeinsam mit dem Institut für Energietechnik (IfE) wurde ein umfassender Transformationsplan über zwei Jahre erarbeitet, der durch den Bund gefördert wurde. Ziel des Projekts war es, wirtschaftlich tragfähige Varianten zu entwickeln, die den Weg zu einer CO₂-neutralen Produktion aufzeigen und langfristig sichern.
Im Mittelpunkt des Plans steht die Umstellung der Energieversorgung und der Produktionsprozesse auf nachhaltige Quellen. Ein erster großer Meilenstein ist der Bau einer Photovoltaik-Freilandanlage mit einer Leistung von fünf Megawatt-Peak, die künftig einen erheblichen Teil des Eigenstrombedarfs der Brauerei decken wird. Weitere Schritte sind die Integration von Batteriespeichern, die Kombination mit Windkraftanlagen sowie die schrittweise Elektrifizierung der thermischen Prozesse und des Fuhrparks. In einigen Jahren ist sogar die Produktion von Wasserstoff aus überschüssigem Strom vorgesehen, um die Energieautarkie weiter zu erhöhen und fossile Energieträger vollständig zu ersetzen.
Die Zusammenarbeit zwischen der Brauerei Gutmann und dem IfE besteht bereits seit 27 Jahren. In dieser Zeit wurden zahlreiche Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz erfolgreich umgesetzt. Der jetzt vorliegende Transformationsplan markiert einen weiteren Meilenstein dieser langjährigen Partnerschaft und zeigt den Investitionsfahrplan in eine CO₂-freie Bierproduktion auf. Das IfE wird die Brauerei Gutmann auch in den nächsten Umsetzungsschritten begleiten und als verlässlicher Partner zur Seite stehen.
Das Projekt ist zudem fester Bestandteil des Energieeffizienznetzwerks, in dem sich verschiedene Brauereien und Unternehmen zusammengeschlossen haben, um gemeinsam Strategien für eine nachhaltige und ressourcenschonende Produktion zu entwickeln.
Mit diesem Transformationsplan zeigt die Brauerei Gutmann eindrucksvoll, dass Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können – für eine nachhaltige, zukunftsfähige und klimaneutrale Bierproduktion.